Die Microberry Tomate entstand als Hobbyzüchtung von Lukas Wallmann Anfang 2008. Es handelt sich um eine Kreuzung aus Tomberry x Gelbe Johnannisbeere. Seit 2011 steht sie unter der Open Source Lizenz und war damit die erste Open Source Tomate noch vor Nonna Antonina und Sunviva die später von anderen dazukamen.
Sie ist samenfest (kein Hybrid mehr F10, Stand 2019).
Infos zur Microberry Tomate
Die Microberry wurde als Gemeinschaftsprojekt ab F4 von einer Gruppe aus 63 Leuten angebaut, selektiert und verbreitet. Mittlerweile wurden über 18.000 Saatgutportionen verteilt und sie geniest weltweit einen guten Ruf.
Egal ob im kalten Pinzgau (Salzburg – Österreich) wo Lukas wohnt oder im heißen Australien die Microberry kommt überall klar.
Sie ist bisher komplett resistent gegen Braunfäule und getestete Viren, kann daher problemlos im Freiland stehen. Man sollte die Microberry nicht ausgeizen, sondern lediglich die untersten 4-6 Seitentriebe entfernen da diese sonst Bodenkontakt haben und ohnehin kein Licht in der Regel.
Man sollte sie hochbinden, ein kriechender oder hängender Anbau ist aber auch möglich.
Microberry gehört zum multiflora Typ, das bedeutet die Blütenstände sind stark verzweigt. Pro Blütenstand hängen zwischen 100 und 700 1cent-Stück große Früchte an den Büscheln. So kann man von einer Pflanze mit ca. 2 m in 20l rund 3-5 kg Ernte erwarten. Sie muss sich also nicht hinter ihren größeren Geschwistern verstecken, was den Ertrag angeht.
Die empfohlene Topfgröße beträgt 20l, sie kommt aber mit allem vom 1l aufwärts klar. Will man ein wahres Monster, kann man sie auch direkt ins Freiland oder in einen großen Topf setzen.
Wie die Microberry entstand
2008 Kreuzte Lukas Wallmann seine ersten Tomaten. Darunter war die Kreuzung aus Tomberry einer Supermarktsorte und gelber Johannisbeere, einer Wildtomate. Diese Züchtung ist nun bekannt als Microberry. Sie wächst stark und buschig. Die Selektion gestaltete sich als schwierig, da in f2 nur 2% der Tomatenpflanzen multiflora waren. Nachdem Lukas sie bis f4 selektiert hatte, ging er einen ungewöhnlichen weg. Damals noch Admin der Chiligruppe Hotlikechili, verteilte er die Tomate an 63 Helfer. Die Helfer bauten mehrere Microberry Planzen an und selektierten hauptsächlich auf guten wuchs. Nach der Ernte bewerteten sie den Geschmack und schickten je wieder Samen des besten Phänotyp zurück. Lukas säte alle Phenos aus und selektierte wieder nach wuchs, auch einige andere Helfer selektierten so.
Lukas hatte die Größte und schönste Pflanze und verfolgte diese unter dem Namen Microberry weiter.
Um die Arbeit zu schützen und zu würdigen einigte sich Lukas mit den Helfern und dem Orginalzüchter der Tomberry auf die erste open source lizenz für eine Tomate weltweit.
Lukas ging einen Schritt weiter und versendet Samen der Microberry seit dem kostenlos weltweit.
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